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14.06.2016

Vor dem Weltjugendtag: Vorbereitungstreffen im Jugendhaus Burg Feuerstein

Ebermannstadt. – Es sind noch 41 Tage, bis die polnische Stadt Krakau im Ausnahmezustand sein wird. Bis zu 3,5 Millionen junge Menschen werden dann erwartet. Der Grund: der Internationale Weltjugendtag 2016, das größte Treffen junger Katholikinnen und Katholiken aus der ganzen Welt. Auch aus den Bistümern Bamberg und Eichstätt werden sich 285 Teilnehmende aufmachen, um vom 26. bis 31. Juli gemeinsam mit Papst Franziskus ihren Glauben unter dem Motto „Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden“ (Mt 5,7) zu feiern. Ein Teil von ihnen verbringt die „Tage der Begegnung“ vor dem eigentlichen Weltjugendtag in der Erzdiözese Stettin-Cammin. Die Gruppe traf sich am vergangenen Wochenende zur Vorbereitung ihrer Reise im Jugendhaus Burg Feuerstein bei Ebermannstadt.

28 Jugendliche und junge Erwachsene sind es, die sich zusammen mit Erzbischof Ludwig Schick und dem fünfköpfigen Begleitteam bereits am 19. Juli auf den Weg nach Polen machen werden. Neben dem Kennenlernen und organisatorischen Punkten standen beim Vorbereitungstreffen Informationen zum Gastland, zur Geschichte des Weltjugendtages sowie zum Programm im Vorderpunkt. Die erste Station der Gruppe wird Stettin in Westpommern sein. Bis zum 25. Juli werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die „Tage der Begegnung“ in der Erzdiözese Stettin-Cammin verbringen, mit der das Erzbistum Bamberg eine lange Freundschaft verbindet. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen erwartet dort ein vielfältiges Begrüßungsprogramm, zahlreiche kulturelle und touristische Sehenswürdigkeiten, gemeinsame Gottesdienste und viele Möglichkeiten, um die Gastgeberinnen und Gastgeber kennenzulernen und sich auszutauschen, bevor es zusammen weiter nach Krakau geht.

Charakteristisch für die Internationalen Weltjugendtage, die seit 1984 alle zwei bis drei Jahre stattfinden, sei die „Mischung aus Festival und Besinnung“, sagt Diözesanjugendpfarrer Detlef Pötzl, der bereits bei den Jugendtreffen in Köln, Sydney, Madrid und Rio de Janeiro dabei war. „Der Weltjugendtag ist ein großes Fest des Glaubens, bei dem junge Menschen miteinander feiern, singen, beten und sich austauschen“, so Pötzl. Auf dem Programm in Krakau stehen sowohl der Besuch von Sehenswürdigkeiten als auch gemeinsame Katechesen, Gottesdienste sowie als Höhepunkt die Abschlussmesse mit Papst Franziskus.

„Die Fahrt ist eine große Chance, Polen jenseits aller Klischees so kennenzulernen, wie es wirklich ist“, so Pötzl weiter. Sowohl bei den „Tagen der Begegnung“ als auch während des eigentlichen Weltjugendtages in Krakau sind die Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Gastfamilien untergebracht. Genügend Zeit für Einblicke in das Leben und den Glauben in einer anderen Kultur. Für Gregor Renner ist das einer der Hauptgründe, warum er mit nach Polen fährt. Der 23-Jährige war 2011 bereits beim Weltjugendtag in Madrid dabei. „Echte Begegnungen, ein intensiver Kontakt und die Möglichkeit, wirklich tief in ein Land einzutauchen“, hätten diesen für ihn zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht.

Veranstalter der Fahrt nach Stettin und zum Weltjugendtag nach Krakau sind der Diözesanverband des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und das Jugendamt der Erzdiözese Bamberg in Kooperation mit dem bischöflichen Jugendamt Eichstätt, dem BDKJ Eichstätt und dem BDKJ Nürnberg-Stadt.